Weihnachtswein von Markus Schneider Mele Kalikimaka jetzt wieder erhältlich 0,75l, Magnum, Doppelmagnum

Große Gewächse von der Nahe

Das Weinbaugebiet an der Nahe zählt flächenmäßig mit 4.221 ha zu den mittelgroßen Anbaugebieten in Deutschland. Jedoch hat es deutschlandweit die größte Bodenvielfalt und die engräumigsten Wechsel vorzuweisen. Dies macht die Region zu einer der Interessantesten überhaupt. Mehr als 180 verschiedene Bodenvarianten werden hier vermutet. Vom südlichen Rand des Rheinischen Schiefergebirges bis in die Nahe-Seitentäler von Alsenz und Glan erstrecken sich die Weinberge. Zwischen Wallhausen und Bingerbrück, an der unteren Nahe findet man devonisches Gestein, das sich aus Phylitten, Grünschiefer und Quarziten zusammensetzt. Im größten Teil der Naheregion prägen rote Konglomerate und Sandsteine des Oberrotliegenden die Weinbergsböden. Als außergewöhnlich gelten die hochgeschleppten Schollen karbonischen Ursprungs bei Niederhausen. Hier findet sich mehrere große Lagen, darunter auch die Niederhäuser Hermannshöhle.

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  1. Mühlberg Riesling trocken VDP GG

    Dr. Crusius

    ✓ feinschichtiges Bouquet

    ✓ enorm viel Frucht

    ✓ langes Lagerpotential

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    Mühlberg Riesling trocken VDP GG
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  2. Weingut Dönnhoff Riesling Kreuznacher Krötenpfuhl VDP Großes Gewächs
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  3. Weingut Dönnhoff Riesling Felsenberg Großes Gewächs GG
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  4. Dönnhoff Riesling Höllenpfad im Mühlenberg Großes Gewächs
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  5. 2021 Riesling Niederhäuser Hermannshöhle GG

    Dönnhoff

    Geheimnisvoll, aristokratisch, großer trockener Wein. Kraftvoll und elegant zugleich. Die Hermannshöhle ist die höchst bewertete Lage im Weingut.

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Der Weinberg liegt mit 130-175 m über NN und ist eine reine Südlage. Das älteste Gestein der Gemarkung Niederhausen besteht aus schwarz-grauem Schiefer und ist durchzogen von vulkanischem Eruptivgestein, Phorphyr und Kalkstein. Schon vor über 100 Jahren war die Hermannshöhle die steuerlich am höchsten bewertete Lage der Nahe und somit Richtschnur für die Bewertung aller anderen Weinberge des Gebietes. Der Riesling von der Hermannshöhle erreicht hier immer eine hohe Reife und das Weingut Dönnhoff versteht es die Komplexität, Kraft und Eleganz des Großen Gewäches ins Glas zu bringen. Das nächste Weingut mit einer Monopollage in Sachen VDP Große Gewächse ist das Gut Hermannsberg, das den Niederhäuser Hermannsberg sein eigen nennt. Auch hier wächst Riesling von allerbester Güte. Zwischen Bad Münster und Schloßböckelheim finden sich Vulkanverwitterungsböden, die seit jeher das Zentrum des Riesling-Anbaus an der Nahe bilden. Das Weingut Johann Baptist Schäfer ist der neueste Zugang im VDP Nahe und vinifiziert Große Gewächse am Dorsheimer Pittermännchen. 

Interessant ist die bis vor einigen Jahren kaum bekannte Tatsache, dass es an der Nahe bereits vor hundert Jahren eine Art Lagenklassifikation gab, die sich an der Grundsteuer der jeweiligen Parzelle orientierte. Diese gliederte sich in drei Stufen: 15-120 Silbergroschen für die einfache Kategorie, 150-240 Silbergroschen für die Mittelklasse und 360-600 Silbergroschen für die Spitzenlagen. Die Ergebnisse wurden im Jahr 1901 in einer „Nahe-Weinbaukarte für den Regierungsbezirk Coblenz“ dokumentiert, worauf die wenigen dunkelrot eingefärbten Spitzenlagen eindeutig zu erkennen waren. Diese Nahe-Karte schlummerte lange im Verborgenen, bis sie Mitte der 90er Jahre von den Prädikatsweingütern der Nahe wieder entdeckt und neu aufgelegt wurde.Sie machten sich obendrein die Lehren dieser historischen Karte zu Eigen und vereinbarten strikte Selbstbeschränkungen: In ihrem Lagen-Statut von 1997 legten sie unter anderem fest, dass zukünftig nur noch Rieslingsweine aus den besten Weinbergen mit Lagenbezeichnung angeboten werden dürfen. Umgekehrt heißt dies, dass alle anderen Rebsorten, selbst die mittlerweile so populären Burgundersorten, ohne Lagenbezeichnung vermarktet werden müssen, selbst wenn sie in einer der „Grand-Cru-Lagen“ angepflanzt sein sollten. Darüber hinaus müssen die stets handgelesenen Trauben in jeder Qualitätsstufe von deutlich höherer Güte sein als es das Gesetz verlangt und die Erträge dabei extrem niedrig bleiben.

Hersteller und Weingüter